Anregungen und Beschwerden

MUTABOR News Juli 2020

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Pflegefamilien!

Die Sommerferien haben bereits begonnen (NRW) bzw. stehen kurz bevor (Rheinland-Pfalz). In jedem Fall geht ein denkwürdiges Schuljahr zu Ende, eines, an das wir alle vermutlich noch lange zurückdenken werden. Die Signale, wie es im kommenden Schuljahr los- und weitergehen soll, sind sehr widersprüchlich: einerseits hat die Kultusministerkonferenz geäußert, dass das kommende Schuljahr wie üblich laufen soll, andererseits gibt es zahlreiche Experten und auch Politiker, die das als zu riskant einschätzen. Wir werden als sehen, was beschlossen wird und dann versuchen, das Beste daraus zu machen! Denn eines hat uns das Schuljahr 2019/2020 gelehrt: flexibel auf noch nie Dagewesenes zu reagieren. Dass hierbei alle an einem Strang gezogen haben, erfüllt uns nach wie vor mit Dankbarkeit und lässt uns optimistisch in die Zukunft blicken!

Eine Corona-bedingte Verzögerung hat  auch den Reformprozess des SGB VIII getroffen. Anfang Juni hatte Bundesfamilienministerin Dr. Giffey mitgeteilt: „Der Gesetzentwurf für ein neues SGB VIII zur Modernisierung der Kinder- und Jugendhilfe ist soweit fertig, dass wir in Kürze mit der regierungsinternen Abstimmung beginnen können. Das ist ein wichtiger Schritt für mehr Kinderschutz. Der breite Beteiligungsprozess des vergangenen Jahres hat die Basis dafür geliefert. Gemeinsam mit Wissenschaft und der Praxis der Kinder- und Jugendhilfe, mit der Behindertenhilfe, der Gesundheitshilfe und den Ländern und Kommunen haben wir beraten, welche Verbesserungen nötig sind. Wir wollen einen besseren Kinder- und Jugendschutz, mehr Beteiligung von jungen Menschen, Eltern und Familien. Es geht um die Stärkung von Pflege- und Heimkindern, die Hilfen aus einer Hand für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung sowie um mehr Prävention vor Ort.

Von der großen Politik möchten wir nochmal den Blick zu MUTABOR wenden und uns bei der Fachpflegefamilie Rein-Hönighausen bedanken, die im Mai ihr 5jähriges Jubiläum der Zugehörigkeit zu MUTABOR  gefeiert haben. Vielen Dank für Eure aufopferungsvolle Arbeit mit den Pflegekindern und dass Ihr bei uns seid!

Der Sommer ist gekommen. Warten wir ab, was uns die Politik in und nach den Ferien so bringen wird. Genießen wir so lange den Sommer – bei hoffentlich bester Gesundheit!

Es grüßen Sie/Euch herzlich

Jürgen Sellge & Matthias Holland

Aktuelle Fortbildungen im Juli

  • IT-Sicherheit als Email-Kurs: Für Interessierte findet im Juli ein Mini-Kurs zum Thema IT Sicherheit statt. Fünf Wochen lang gibt es jeden Freitag eine Email, in welcher in kurzer Form wichtige Themen angesprochen werden. Alle diese EMails werden Links enthalten zu Webseiten, auf denen man spielerisch Wissen zu dem Thema erlangen kann. Wichtig: Wer interessiert ist sendet bitte eine EMail an domna.meo@mutabor-mensch.de – Stichwort IT-Sicherheit. Gerne kann für dieses Angebot auch die private Mailadresse genutzt werden.
  • Die weiteren Fortbildungen werden noch ausgesetzt. Sobald wir hier Klarheit
    über die weitere Vorhergehensweise haben, informieren wir Sie und euch.

Neue Kollegen*innen

Unsere Klienten-Verwaltung ist wieder vollständig! Wir begrüßen Christina Feiland, mit der unsere Klienten-Verwaltung wieder vollständig ist!

Katja Sellge wird ab dem 06.07.2020, immer montags im Hause sein und die Personalabteilung bei den Nachweisen zum Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz unterstützen.

Catherine Seber und Tabea Drygalla sind bereits im Juni eingestiegen und ergänzen das Team der Wohngruppe Nister.

Und Tom Lunken ist neu im Fachbereich Inklusion.

Herzlich Willkommen und willkommen zurück!

Geburtstage im Juli*

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!

 

Die Väter-Freizeit 2020

Ein Bericht von Gerhard Schmidt

Die diesjährige Väterfreizeit musste – zum Leidwesen besonders der Kinder – zunächst wegen der Corona-Krise abgesagt werden. Um so mehr Freude dann aber, als, im Zuge diverser Lockerungen, das Unternehmen doch noch stattfinden konnte.

Ziel der Reise war diesmal Diez an der Lahn, wo eine gemeinsame Kanufahrt geplant war. Dieses Mal nahmen 13 Personen (8 Kinder/Jugendliche, 5 Erwachsene) teil. Die Anreise erfolgte Freitagnachmittags mit eigenen PKWs. Die Unterbringung erfolgte in einer ganz besonderen Jugendherberge. Diese thronte im ehemaligen Grafenschloss über dem malerischen Städtchen Diez. Zunächst machte man sich mit der Umgebung vertraut und bezog die bestens ausgestatteten Zimmer. Von den Fenstern aus boten sich atemberaubende Aussichten. Nach dem Abendessen wurde noch einmal der Plan für den kommenden Tag überdacht.

Am nächsten Morgen wurde sehr zeitig gefrühstückt, denn es galt, bereits um 10:00 Uhr flussaufwärts in Runkel die Kanus zu übernehmen. Nach der sicherheitstechnischen Einweisung ließen wir die Boote zu Wasser. Besonders die Kleinen, die dies zum ersten Mal erlebten, waren sehr aufgeregt. Das legte sich aber beim Dahingleiten auf dem Wasser und den interessanten Naturbeobachtungen. Nun aber galt es die technischen Feinheiten beim Führen eines Kanus zu erarbeiten. Dabei setzte sich die Erkenntnis durch, dass viel Paddelarbeit gespart werden kann, wenn man als Team gut und kommunikativ zusammenarbeitet. Nach halber Strecke wurde eine Pause eingelegt und von den Lunch-Paketen gezehrt. Bis dahin hatte es der Wettergott schlecht gemeint, aber nach der Pause kam mit aller Macht die Sonne raus. Nach mehr als 5 Stunden auf dem Wasser und 17 Flusskilometern konnte dann endlich in Diez angelegt werden. Nach dem Abendessen und einem kurzen Stadtrundgang wurde noch in gemütlicher Runde das Fazit des Tages besprochen. Dieses fiel durchweg positiv aus, wenngleich auch einige Teilnehmer körperlich an ihre Grenzen gegangen waren.

Am nächsten Morgen hieß es Abschied zu nehmen und sich bei der Heimfahrt auf die Väter-Freizeit im kommenden Jahr zu freuen.

Aus der Wohngruppe Hamm

Ein Bericht von Tom Bindemann

In den aktuellen Zeiten steht ja berechtigterweise der Schutz vor Viren und die entsprechenden Maßnahmen im Vordergrund. In der Wohngruppe Hamm waren das auch besondere Herausvorderrungen, da die Kinder/Jugendlichen die ganze Zeit zu Hause waren und auch noch von den Kolleg*innen beschult werden mussten… Jetzt sind ja – endlich- Ferien und wir hoffen, dass die Beschulung nach den Sommerferien wieder anläuft. Neben den ganzen Schwierigkeiten möchte ich an dieser Stelle auch von anderen Effekten sprechen, die in der ganzen Verunsicherung aus dem Fokus geraten. Wir konnten in Hamm einige gute pädagogische Interventionen umsetzten und mit dem Konzept der „neuen Autorität“ gute Erfahrungen sammeln.

Ich möchte dem Team und auch die Helfer*innen aus dem Inklusionsbereich und dem Einzelbegleiter an dieser Stelle meinen Dank und Anerkennung für die gute Arbeit aussprechen!

Auch haben die Kinder auf Grund der Schulschließung mehr Zeit als sonst mit Spaß und Spiel in der Einrichtung verbracht, die – nicht so messbar wie Hausaufgaben- auch ihre, durchaus positiven, Auswirkungen hatten. Die Bilder zeigen ein, aus meiner Perspektive, besonderes „Projekt“. Einer der Jungs hat- in Begleitung unseres Einzelfallhelfers Frieder, aus einem Hooverboard ein „Hoover-Cart“ gebastelt. Neben der Geschwindigkeit, die durchaus den Helm rechtfertigt, hat mich die Funktionalität und auch die Kreativität beeindruckt. Vielleicht ist es ja auf den Bildern zu erkennen. Bei Fragen zu den Bauplänen müsst Ihr Euch an das Ingenieur Büro in Hamm wenden ;))

Ebenso wurde, wie ich gestern las, auch ein selbstgebautes „Knatterboot“ im „Experimental-Labor“ entwickelt, das ich leider noch nicht im Einsatz erleben durfte und bald ist auch der „Barfusspfad“ eingerichtet.

Meine Anerkennung für die Kreativität der Kinder und die Geduld, die liebevolle und fachlich gute Begleitung der Pädagog*innen!!

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Was es sonst noch zu berichten gibt

Knappe drei Monate haben Sabine Feyerabend und ich versucht, die allgemeine Verwaltung und die Klientenverwaltung auf Stand zu halten, damit das Fehlen einer Kollegin nicht dazu führt, dass die Dinge liegen bleiben. Parallel dazu haben wir den Bereich der Arbeitssicherheit und Gesundheitsfürsorge noch einmal komplett aufgeräumt, damit wir auch hier einen guten Stand haben. Die Schließung von Schulen und Kindergärten hat sich hier in den Verwaltungsaufgaben zwar bemerkbar gemacht, trotzdem hatten wir alle Hände voll zu tun. Vor allem damit, Anrufer immer wieder zu vertrösten, weil sie ihre Fachberatungen oder andere Kolleginnen und Kollegen nicht telefonisch erreichen konnten und alles Mögliche, nicht immer, aber oft, länger dauerte als sonst. Fast alle die wir am Telefon hatten, waren hier sehr verständnisvoll.

Wir freuen uns darauf, mit den beiden Kolleginnen die jetzt neu (und wieder) einsteigen, unseren Service für die Verwaltung weiter zu verbessern. Natürlich müssen beide erst eingearbeitet werden. Wenn wir also nicht immer telefonisch erreichbar sind, bitte schreibt eine Email.

Für die Geduld möchte ich mich im Namen aller Kolleginnen und Kollegen aus der Verwaltung herzlich bedanken.

Für unsere neuen Kollegen*innen noch einmal der Hinweis: Wir sind auch auf Facebook zu finden. https://www.facebook.com/mutabormensch/

Viele Grüße aus der Geschäftsstelle

Domna